Reisebeschreibung
Bevor Sie Ihre Reise im thüringischen Saalfeld antreten, sollten Sie die Feengrotten besichtigen, die als die farbenreichsten Schaugrotten der Welt gelten. Von hier geht es durch die Ebene des „Saale-Canyons“ auf dem von Burgen und Schlössern gesäumten Radweg bis nach Bernburg in Sachsen-Anhalt. Bereits auf der ersten Etappe liegt die Heidecksburg in Rudolstadt, das prachtvollste Barockschloss aus dem 18. Jahrhundert in Thüringen. Umrahmt von Weinbergen durchfahren Sie im weiteren Verlauf der Reise das Weinanbaugebiet Saale-Unstrut und unternehmen von Naumburg aus, einen Ausflug in das Unstruttal. Der Weg über Halle nach Bernburg führt Sie auf den letzten Etappen durch die flache Saalelandschaft, geprägt von Auenwäldern und Wiesen, und die „Brachwitzer Alpen“ und weiter entlang der Elbe nach Magdeburg.
Ablauf
1. Tag: individuelle Anreise nach Saalfeld
Auf einer kleinen Fahrradtour durch die über 1000-jährige Stadt entdecken Sie nicht nur die bekannten Tropfsteinhöhlen „Feengrotten“, sondern auch die Burgruine „Hoher Schwan“ oder das Darrtor.
Übernachtung in Saalfeld
2. Tag: Saalfeld – Jena (ca. 55 km)
Sie beginnen Ihre Tour in Saalfeld. Von Saalfeld aus fahren Sie in Richtung Rudolstadt, vorbei am Residenzschloss Heidecksburg und den „Thüringer Bauernhäusern“, einem der ältesten volkskundlichen Freilichtmuseen Deutschlands.
Weiter geht es in den traditionellen Flößerort Uhlstädt und über Orlamünde nach Kahla. Einen lohnenswerten, aber etwas anstrengenden Abstecher bietet die Leuchtenburg – eine der schönsten Burganlagen im Saaletal. Hier erwartet Sie die Erlebnisausstellung Porzellanwelten. Besucher erfahren nicht nur Wissenswertes rund um die Geschichte des Porzellans, sondern dürfen dieses auch auf dem Steg der Wünsche zerschlagen. Weiter am Fluss entlang erreichen Sie Ihren ersten Etappenort – die Universitätsstadt Jena. Das dienstälteste Planetarium der Welt lädt hier ebenso zu einem Besuch ein wie Schillers Gartenhaus. Übernachtung in Jena
3. Tag: Jena - Naumburg (ca. 55 km)
Im sogenannten Saale-Canyon thronen am linken Saaleufer auf Muschelkalkfelsen die drei beeindruckenden Dornburger Schlösser.
Sie bieten atemberaubende Aussichten, das Goethe-Denkmal und einen Rosengarten. Nur wenige Kilometer weiter kommen die nächsten Burgen in Sicht. Erklimmen Sie die Burg Saaleck und die Rudelsburg, bekannt aus dem Volkslied „An der Saale hellem Strande“. Nach dem Kurstädtchen Bad Kösen mit dem Gradierwerk der historischen Saline begleiten Sie die Naumburger Weinberge des Weinanbaugebietes Saale-Unstrut. Sie sollten es auf keinen Fall versäumen, die köstlichen Weine zu probieren. In Naumburg erwarten Sie ein schöner historischer Altstadtkern sowie der Dom, eine Station auf der „Straße der Romantik“ und seit 2018 UNESCO-Welterbe. Berühmt ist dieser für seinen Westchor und die Stifterfiguren des sogenannten Naumburger Meisters. Übernachtung in Naumburg
4. Tag: Naumburg – Halle (ca. 65 km)
Durch herrliche Auenwälder und Wiesen verläuft der nächste Abschnitt Ihrer Radtour auf dem Saaleradweg bis nach Halle.
Zu den Highlights der Etappe zählt die Stadt Weißenfels mit dem barocken Schloss Neu-Augustusburg und dem Heinrich-Schütz-Haus. In Bad Dürrenberg lohnt sich ein Zwischenstopp, um das mit 850 Metern längste Gradierwerk Europas zu besichtigen. Auf dem Wandelgang entlang des Gradierwerks spürt man förmlich das „Salz in der Luft“. Merseburg erwartet Sie mit dem imposanten Schloss, das zusammen mit dem Dom die „Merseburger Stadtkrone“ bildet. Die über 1000-jährige Salinestadt Halle bietet eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten und ein reiches Kulturangebot. Neben der ältesten und der jüngsten Burg an der Saale, Burg Giebichenstein und die Moritzburg, finden Sie hier das Geburtshaus Händels und das Technische Halloren- und Salinemuseum. Übernachtung in Halle
5. Tag: Halle – Bernburg (ca. 60 km)
Die Strecke von Halle über Wettin, vorbei an Könnern und der alten Schifferstadt Alsleben nach Bernburg bietet entspanntes radeln durch die flachen Saaleauen und die „Brachwitzer Alpen“.
Die Landschaft ist Teil des Naturparks „Unteres Saaletal“. Eine interessante Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten wartet hier darauf, von Ihnen entdeckt zu werden. Aber auch Schlösser und Burgen laden zu kleinen Abstechern ein. Dazu gehören das eindrucksvolle Renaissanceschloss Plötzkau mit einem charmanten Schlosscafé oder das ebenso in der Renaissance entstandene malerische Bernburger Schloss. Sehenswert ist auch die sanierte Altstadt von Bernburg. Den Mittelpunkt bildet die Breite Straße mit der frühgotischen Basilika von St. Nikolai und dem Servitenkloster. Übernachtung in Bernburg
6. Tag: Bernburg – Magdeburg (ca. 80 km)
Auf der letzten Etappe bieten sich wieder kleine Abstecher und der Besuch von zahlreichen Kulturstätten an.
So sollten Sie nicht an der Schloss- und Klosterkirche St. Marien und St. Cyprian in Nienburg vorbeifahren. Genießen Sie am letzten Tag Ihrer Radreise auch noch einmal die unberührte Natur in vollen Zügen. In Barby mündet die Saale in die Elbe. Von hier aus radeln Sie weiter auf dem Elberadweg durch die schöne, flache Elbauenlandschaft über Dornburg bis nach Magdeburg. Die Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt ist besonders sehenswert. Der Dom, das Kloster Unser Lieben Frauen oder das Otto-von-Guericke-Denkmal zeugen von einer langen Geschichte. Zugleich wird der Bogen zur Neuzeit geschlagen, so etwa mit der Grünen Zitadelle, dem letzten Projekt Hundertwassers. Übernachtung in Magdeburg
7. Tag: individuelle Abreise; Transferservice nach Saalfeld oder Zusatzübernachtung auf Anfrage buchbar
individuelle Abreise