Reisebeschreibung
Die sportliche Wanderung auf dem Malerweg beginnt in Pirna und folgt der gesamten Route des Malerwegs über 115 km aufgeteilt in sechs Etappen. Sie wandern direkt von Unterkunft zu Unterkunft, die sich in unmittelbarer Nähe bzw. direkt am Malerweg befinden. Mit Tagesetappen von bis zu 25 Kilometern in anspruchsvollem Gelände ist diese Wanderreise für besonders sportlich ambitionierte Wanderer geeignet. Die Route des Malerwegs führt auf ausgebauten und durchgängig beschilderten Wegen zu den landschaftlichen und historischen Attraktionen des Elbsandsteingebirges. Genießen Sie die einzigartige Natur zwischen kühlen Gebirgsbächen in den Tälern und auf den Berggipfeln mit herrlichen Aussichten über den Nationalpark Sächsische Schweiz. Ob Sie nur die Landschaft erkunden oder auch historische Orte wie die Festung Königstein besichtigen, unvergessliche Erlebnisse und eine sportliche Herausforderung sind Ihnen garantiert. Zu den Höhepunkten auf dieser Wanderreise zählen dabei die berühmte Aussicht von der Bastei, die Gratwanderung über die Schrammsteine sowie der Aufstieg durch das Nadelöhr auf den Pfaffenstein.
Ablauf
1. Tag: individuelle Anreise nach Pirna
Aufgrund der guten Verkehrsanbindung ist die Anreise nach Pirna mit der Bahn bzw. Pkw problemlos möglich.
Für die gesamte Zeit der Reise stehen im Parkhaus günstige PKW Stellplätze zur Verfügung. Übernachtung in Pirna
2. Tag: Pirna/Liebthaler Grund – Kurort Rathen (ca. 21/16 km)
Ihre Wanderung beginnt in Pirna mit der Überquerung der Elbe weiter über Jessen zum Startpunkt des Malerwegs am Liebethaler Grund (ca. 5 km).
Alternativ nutzen Sie den Regionalbus G/L von Pirna nach Liebethal (ca. 20 Minuten Fahrzeit, in Gästekarte mobil enthalten). Der Liebethaler Grund ist das Eingangstor zum Malerweg. Entlang der Wesenitz führt diese Etappe durch den romantischen Grund zum monumentalen Richard-Wagner-Denkmal. Versteckt hinter Bäumen und Sträuchern zeugen die längst verlassenen Steinbrüche von der jahrhundertelangen Gewinnung des Sandsteins und seiner Verwendung als Werkstein bzw. zur Herstellung von Mühlsteinen. Nach dem Ort Lohmen erreichen Sie den Uttewalder Grund. Die mit Farnpflanzen und Moosen bewachsene Schlucht war ein häufiges Motiv für die Bilder der Romantiker. Durch das Uttewalder Felsentor und den Wehlener Grund führt der Malerweg nach Wehlen an der Elbe. Hier findet sich auch die Burgruine Wehlen, von deren Plateau Sie einen schönen Ausblick über das Städtchen haben. Ab Wehlen folgt der Malerweg dem Schwarzbergweg vorbei am „Steinernen Tisch“ bis zum wohl bekanntesten Wahrzeichen der Sächsischen Schweiz, der Basteiaussicht. Von hier blicken Sie 190 Meter tief in das Elbtal. Über die 76 Meter lange Basteibrücke gelangen Sie zur Felsenburg Neurathen. Nach dem Abstieg von der Bastei erreichen Sie den kleinen Kurort Rathen. Übernachtung im Kurort Rathen
3. Tag: Kurort Rathen – Bad Schandau OT Kirnitzschtal (ca. 24 km)
Sie wandern weiter auf dem Malerweg entlang des Grünbachs vorbei am Zugang zur Felsenbühne Rathen in Richtung Rathewalde und passieren den Amselsee.
Ungefähr 400 m nach dem Amselsee sehen Sie den Wegweiser in die Schwedenlöcher. Dies ist ein lohnender kurzer Abstecher von der Route verbunden mit einer kurzen Wanderung in das enge Tal der Schwedenlöcher. Nach Rückkehr in den Amselgrund und kurzem Aufstieg gelangen Sie schon bald zum Amselfall. Am Ausgang des Amselgrunds kurz vor Rathewalde befinden sich die teilweise wieder restaurierten Rathewalder Mühlen. Kurz vor der Hocksteinaussicht überqueren Sie die Teufelsbrücke und folgen dem Malerweg hinab durch die enge Wolfsschlucht in das Polenztal. Über dem Tal thront das Städtchen Hohnstein mit seiner Burg. Vorbei an den Mauerresten des ehemaligen Bärengartens führt der Weg direkt in das kleine Städtchen, welches auch berühmt für die Hohnsteiner Handspielpuppen ist. Aus Hohnstein heraus führt der Malerweg zu einer der schönsten Aussichten der Sächsischen Schweiz, der Brandaussicht. Über den steilen und stufenreichen Abstieg der Brandstufen erreichen Sie den Tiefen Grund und wandern auf dem Malerweg in das malerische Dorf Waitzdorf. Mitten in der Ortschaft befindet sich die Waizdorfer Schänke mit Biergarten und Gaststube. Sie folgen dem Weg weiter nach Kohlmühle. Von hier geht es parallel zur Bahnstrecke der Nationalparkbahn in Richtung Großdorfer Raubschloss. Über den Mühlenweg verlassen Sie das Sebnitztal hinauf nach Altendorf und erreichen über die große Steiganlage der Dorfbachklamm das Kirnitzschtal. Übernachtung in Bad Schandau OT Kirnitzschtal/Bad Schandau
4. Tag:: Bad Schandau OT Kirnitzschtal - Kirnitzschtal OT Lichtenhain (ca. 14 km)
Der Malerweg führt vorbei am Falkenstein zum Großen Schrammtor und über Stufen und Leitern auf den Gratweg zur imposanten Schrammsteinaussicht.
Es eröffnet sich Ihnen eine grandiose Aussicht über die Vordere und Hintere Sächsische Schweiz und bei Fernsicht bis nach Dresden. Um weiter in das Gebiet der Affensteine zu gelangen, folgen Sie dem Schrammsteinweg und dem Zurückesteig in das Felsenlabyrinth der Affensteine. Ein lohnender Abzweig ist an dieser Stelle der Weg zum Carolafelsen, dem höchsten Gipfel der Felsformation. Wieder zurück auf dem Malerweg erfolgt der gemütliche Abstieg ins Kirnitzschtal und zum Lichtenhainer Wasserfall über den Kleinen Dom und den Unteren Affensteinweg. Übernachtung im Kirnitzschtal OT Lichtenhain
5. Tag: Kirnitzschtal OT Lichtenhain – Schmilka (ca. 20 km)
Der Malerweg führt Sie zunächst zum Felsentor Kuhstall, nach dem Prebischtor, das zweitgrößte Felsentor im Elbsandsteingebirge.
Verpassen Sie nicht den etwas versteckt liegenden Aufstieg auf den Neuen Wildenstein über den schmalen Felsspalt Himmelsleiter. Auf dem Felsplateau lassen sich noch Reste der Burg Wildenstein entdecken. Ab der Felsenmühle verläuft der Malerweg flussaufwärts entlang der Kirnitzsch zur Buschmühle und weiter zur Kleinsteinhöhle. Sie folgen der Straße in Richtung Räumichtmühle und biegen kurz davor in die Mühlschlüchte ab. Vorbei am Alten Zeughaus wandern Sie über das Pohlshorn und die Goldsteinaussicht zu der buchenbewachsenen Basaltkuppe des Großen Winterbergs. Hier befindet sich die Nationalparkinformationsstelle „Eishaus“. Über den stufenreichen Bergsteig gelangen Sie recht bald nach Schmilka, wo sich die Einkehr in die Schmilkaer Mühle mit Mühlgarten und Bäckerei empfiehlt. Übernachtung in Schmilka
6. Tag: Schmilka – Königstein OT Halbestadt (ca. 25 km)
Mit der Fähre wechseln Sie die Elbseite und wandern über den Aschersteig nach Schöna.
Ihre Wanderung beginnt mit dem Aufstieg zum Wolfsberg. Entdecken Sie in Reinhardtsdorf ein Kleinod der barocken Kirchenbaukunst.Die Kirche in Reinhardtsdorf zählt zu den ältesten und schönsten Kirchen in dieser Gegend.Von Reinhardtsdorf aus führt der Malerweg ins Krippenbachtal. Im weiteren Verlauf erwarten Sie zwei „Höhepunkte“: Der Papststein und der Gohrisch sind mit ihren 451 bzw. 440 Metern nach dem Großen Winterberg die höchstgelegenen Punkte auf dem Malerweg. Auf dem Muselweg erreichen Sie den Kurort Gohrisch und wenig später den Aufstieg zum Pfaffenstein. Hier erwartet Sie der Blick auf die sagenumwobene „Barbarine“, eine Felsnadel, bei der es sich der Sage nach, um eine versteinerte Jungfrau handeln soll. Über den Kammerweg steigen Sie vom Pfaffenstein hinab und wandern in Richtung Quirl. An diesem Tafelberg befindet sich die größte Höhle der Sächsischen Schweiz, der Diebskeller. Ab Pfaffendorf führt Sie der Malerweg in das Elbtal und durch die schmalen Gassen der Königsteiner Altstadt. Mit der Fähre wechseln Sie die Elbseite und erreichen den Ortsteil Halbestadt. Übernachtung in Königstein OT Halbestadt
7. Tag: Königstein OT Halbestadt – Pirna (ca. 20 km)
Am Morgen wandern Sie über den Latzweg zur berühmten Festung Königstein und erreichen wenig später Thürmsdorf.
Wer Süßes mag, sollte es sich hier nicht entgehen lassen, der Schokoladenmanufaktur am Schloss Thürmsdorf einen Besuch abzustatten. Am Biedermann-Mausoleum erwartet Sie zudem die Thiele-Aussicht mit Blick auf die Elbe, den Lilienstein und die Festung Königstein. Wenige Kilometer weiter erreichen Sie Weißig. Der Wanderweg erklimmt mit dem Rauenstein den letzten Gipfel des Malerwegs. In Naundorf lohnt sich der Besuch des Robert-Sterl-Hauses. Das Museum bewahrt den künstlerischen Nachlass des impressionistischen Malers Robert Sterl. Von der Königsnase bietet sich noch einmal eine Aussicht über das Elbtal. Kurz vor Pirna führt der Malerweg auf den Canalettoweg und endet schließlich auf dem Pirnaer Marktplatz. Bummeln Sie durch die malerische historische Altstadt mit ihren aufwendig verzierten Bürgerhäusern und entdecken Sie dabei besondere Details wie den Teufels- und den Engelserker. Übernachtung in Pirna
8. Tag: individuelle Abreise
individuelle Abreise