Reisebeschreibung
Auf dieser Wanderreise entdecken Sie die sechs schönsten Etappen des Malerwegs. Sie wandern direkt von Unterkunft zu Unterkunft, die sich in unmittelbarer Nähe bzw. direkt am Malerweg befinden. Bis heute hat diese außergewöhnliche Landschaft nichts von ihrer Faszination verloren, eine wildromantische Landschaft wie sie schon die Maler der Romantik einst mit Farbe und Pinsel festgehalten haben. Es erwartet Sie eine sehr abwechslungsreiche Wanderung durch die Sächsischen Schweiz mit allem, was die Region so besonders macht: tiefe Schluchten, majestätische Tafelberge, atemberaubende Aussichten und jede Menge Fotomotive.
Ablauf
1. Tag: individuelle Anreise nach Lohmen
Der kleine ländliche Ort Lohmen, zwischen Pirna und Stadt Wehlen gelegen, ist ein idealer Ausgangsort für die Wanderung auf dem Malerweg.
optionale Rundwanderung in den Liebethaler Grund (ca. 11 km)
Das Lohmener Schloss, einst „Perle des Wesenitztales“, thront auf einem schroffen Felsen über der Stadt und war für viele Maler ein imposantes Motiv. In Daube steigen Sie hinab zur Daubemühle und kommen in der Mitte des malerischen Grundes an. Durch enge Felsschluchten sucht sich die Wesenitz ihren Weg und prägt damit den wildromantischen Charakter des Tales. Nur wenige Schritte von der Lochmühle entfernt steht das Richard-Wagner-Denkmal. Der Malerweg führt Sie wieder zurück zum Hotel in Lohmen. Übernachtung in Lohmen (kostenfreie Abstellmöglichkeiten für Pkws sind während der gesamten Reisezeit auf dem Hotelparkplatz vorhanden)
2. Tag: Lohmen – Kurort Rathen (ca. 10 km)
Auf dem Brückwaldweg und durch den Schleifgrund wandern Sie direkt in den Uttewalder Grund.
Gleich zu Beginn erwartet Sie das Felsentor. Der kühle Uttewalder Grund führt Sie durch enge, farnbewachsene Klüfte bis in die Stadt Wehlen an der Elbe. Unweit der Märkel-Gedenktafel gibt es einen lohnenden Abstecher von der Route des Malerwegs in den Teufelsgrund. Die zirka 1,5 km lange Route durch den märchenhaften Teufelsgrund ist ausgeschildert mit “Rundweg Teufelsschlucht”. Der Wanderweg führt über einen teilweise recht schmalen Pfad durch den stets kühlen und feuchten Grund, vorbei an großen Farnsträuchern, auf und ab über Treppen und durch schmale Felsspalten zur Heringshöhle. Die Heringshöhle kann komplett durchwandert werden. Alternativ führt auch ein Weg an der Höhle vorbei. Wer den Weg durch die Höhle wählt, sollte eine Taschenlampe dabeihaben. Wieder zurück auf dem Malerweg folgen Sie der Route des Malerwegs durch den Wehlener Grund. Vorbei an der Burgruine in Wehlen und dem Steinernen Tisch gelangen Sie zur Bastei. Von hier blicken Sie 190 Meter tief in das Elbtal. Über die 76 Meter lange Basteibrücke erreichen Sie die Felsenburg Neurathen. Inmitten bizarrer Felsengruppen verläuft der Weg weiter zum Aussichtspunkt Kanapee und hinab bis in den Amselgrund. Am späten Nachmittag bietet sich die Gelegenheit zu einem kurzen Spaziergang entlang des Grünbachs und einer Bootsfahrt auf dem Amselsee. Übernachtung im Kurort Rathen
3. Tag:: Kurort Rathen – Kurort Gohrisch (ca. 17 km)
Am Morgen steigen Sie auf nach Weißig und wandern oberhalb der Elbe auf dem Malerweg nach Thürmsdorf.
Am Biedermann-Mausoleum angekommen, erwartet Sie die Thiele-Aussicht mit Blick auf die Elbe, den Lilienstein und die Festung Königstein. Wer Süßes mag, sollte es sich hier nicht entgehen lassen, der Schokoladenmanufaktur am Schloss Thürmsdorf einen Besuch abzustatten. Der Patrouillenweg führt Sie hinab in die kleine Stadt Königstein und gleich darauf bergan nach Pfaffendorf und weiter zum Quirl. An diesem Tafelberg befindet sich die größte Höhle der Sächsischen Schweiz, der Diebskeller. Am Pfaffenstein angekommen, folgen Sie dem bequemen Aufstieg. Auf dem mit wilden Heidelbeeren und Heidekraut bewachsenen Plateau des Tafelberges verläuft der schmale Pfad über Treppenanlagen und durch Felsspalten zur sagenumwobenen „Barbarine“. Bei der so bezeichneten Felsnadel, soll es sich der Sage nach um eine versteinerte Jungfrau handeln. Vom Pfaffenstein eröffnet sich eine fantastische Aussicht über das „Reich der Steine“. Für den Abstieg vom Pfaffenstein stehen zwei unterschiedliche Wege zur Auswahl. Der steile Abstieg mit vielen Stufen und Leitern führt durch das Nadelöhr. Wer diesen Weg umgehen möchte, folgt dem bequemen Weg gleich dem Aufstieg und danach dem schmalen Wanderweg am Feld entlang links um den Pfaffenstein. Markante Tafelberge wie der Papststein, der Gohrisch oder der Kleinhennersdorfer Stein prägen das Bild der Gemeinde Gohrisch. Über den Heideberg erreichen Sie schon bald den Kurort Gohrisch. Übernachtung im Kurort Gohrisch
Tipp: Da für den Besuch der weitläufigen Festungsanlage Königstein mindestens zwei Stunden benötigt werden, empfehlen wir die Besichtigung am Abreisetag oder einen Zusatztag hierfür einzuplanen.
4. Tag: Kurort Gohrisch – Bad Schandau (ca. 9 km)
Sie beginnen Ihre Tagesetappe mit der Wanderung über den Muselweg und Aufstieg zum Papststein.
Hier haben Sie die Möglichkeit in einer der schönsten Bergwirtschaften der Region einzukehren. Nach dem Abstieg vom Papststein, lohnt der kurze Abstecher von der Route zur Lichterhöhle. Der Malerweg folgt weiter nach Papstdorf und durch Kleinhennersdorf bis zur Elbe nach Krippen. Der kleine Ort am Krippenbach war schon vor 100 Jahren mit 32 Sommerwohnungen ein beliebtes Reiseziel. Folgen Sie dem Sonnenuhrenweg und entdecken Sie die zwölf Sonnenuhren im Ort oder verweilen Sie am Krippenbach, wo Sie mit etwas Glück die seltene Wasseramsel, den Eisvogel oder die Gebirgsbachstelze beobachten werden. Nach wenigen Schritten eröffnet Sich Ihnen der Blick auf die Elbe und die Silhouette von Bad Schandau, nach Osten hin sehen Sie das mächtige Schrammsteinmassiv. Sie wechseln mit dem Fährschiff die Elbseite und kommen am rechtselbischen Ufer am markanten Ostrauer Personenaufzug vorbei. Im Nationalpark Zentrum Bad Schandau erwartet Sie eine interaktive Ausstellung zur Region. Entspannung und Erholung von der Wanderung finden Sie in der Toskana Therme. Übernachtung in Bad Schandau
5. Tag: Wanderung in die Hintere Sächs. Schweiz ab/an Bad Schandau (ca. 13 km)
Bad Schandau ist der ideale Ausgangsort für die Wanderung in die Hintere Sächsische Schweiz.
Mit dem historischen Personenaufzug gelangen Sie schnell direkt von Bad Schandau auf die Ostrauer Hochebene (mit Gästekarte zum ermäßigten Fahrpreis). Der Weg führt über den Ostrauer Ring zum Ortsausgang von Ostrau. Hier folgen Sie dem Weg durch das Klüfftel bis in den Zahnsgrund, wo sich das Gasthaus „Schrammsteinbaude“ befindet: ein idealer Ort, um sich im Biergarten oder in der Gaststube eine kleine Pause zu gönnen. Um zum Großen Schrammtor und zur Route des Malerwegs zu gelangen, folgen Sie dem Wanderweg durch den wildromantischen Lattengrund. Am Großen Schrammtor angekommen, verläuft der Malerweg unterhalb der Schrammsteine bis zum Aufstieg. Über Stufen und Leitern gelangen Sie auf den Gratweg zur imposanten Schrammsteinaussicht. Es eröffnet sich Ihnen eine grandiose Aussicht über die Vordere und Hintere Sächsische Schweiz und bei Fernsicht bis nach Dresden. Um weiter in das Gebiet der Affensteine zu gelangen, folgen Sie dem Schrammsteinweg und dem Zurückesteig in das Felsenlabyrinth der Affensteine. Ein lohnender Abzweig an dieser Stelle ist ein kurzer Abstecher zum Carolafelsen mit der Carolaaussicht (ca. 1,5 km extra). Wieder zurück auf dem Malerweg erfolgt der gemütliche Abstieg über den Kleinen Dom und den Unteren Affensteinweg ins Kirnitzschtal. Mit einer historischen Straßenbahn, der Kirnitzschtalbahn, gelangen Sie bequem zurück nach Bad Schandau (in Gästekarte mobil enthalten). Übernachtung in Bad Schandau
Tipp für eine zusätzliche Tagestour: Mit einer extra Übernachtung in Bad Schandau haben Sie die Möglichkeit, eine zusätzliche Tagestour in Tschechien zum Prebischtor, dem spektakulären Sandsteinbogen hoch über der Elbe und über den Gabrielensteig in die Wilde Klamm in der Böhmischen Schweiz zu unternehmen. (ca. 17 km)
6. Tag: Bad Schandau – Hohnstein/Polenztal (ca. 17 km)
Direkt vom Stadtzentrum Bad Schandau steigen Sie auf den nahen Schlossberg oberhalb von Bad Schandau und folgen dem Panoramaweg nach Altendorf.
Ab Altendorf folgen Sie der Route des Malerwegs in Richtung Großdorfer Raubschloss. Im Sebnitztal angekommen, weiter ein kurzes Stück parallel zur Nationalparkbahn bis in den kleinen Ort Kohlmühle. Kurz hinter der Ortschaft Kohlmühle biegt der Weg in den wildromantischen Kohlichtgraben. Stets bergauf wandern Sie über den Mühlweg in das malerische Dorf Waitzdorf. Direkt am Weg inmitten des kleinen Dorfs Waitzdorf befindet sich die Waizdorfer Schänke mit Biergarten und Gaststube. Für den Aufstieg auf die gegenüberliegende Brandaussicht muss zuerst der Tiefe Grund durchquert werden. Auf dem Brand angekommen, werden Sie mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt. Um nach Hohnstein zu gelangen, folgen Sie dem Malerweg vorbei an der Gautschgrotte nach Hohnstein. Die eindrucksvolle Burganlage von Hohnstein, hoch über dem Polenztal, beherbergt heute ein Natur- und Geschichtsmuseum. Unterhalb der Burg Hohnstein befinden sich die Ruinen des Bärengartens, wo bis Ende des 18. Jahrhunderts Bären gehalten wurden. Sie steigen über den Schindergraben hinab in das Polenztal. Übernachtung in Hohnstein/Polenztal
7. Tag: Hohnstein/Polenztal – Lohmen (13 km)
Ihre Wanderung beginnt heute mit dem Aufstieg über die Eisentreppe durch den schmalen Felsspalt der Wolfsschlucht zur Hocksteinaussicht.
Von verschiedenen Aussichtspunkten eröffnet sich ein weiter Blick in das canyonartige Tal der Polenz. Gemütlich geht es weiter über die steinerne Teufelsbrücke, vorüber an alten Buchen und am Feldrain mit einem schönen Fernblick hinüber zum Lilienstein bis in das kleine Dorf Rathewalde. In romantischer Lage am Eingang zum Amselgrund passieren Sie die Rathewalder Mühle. Wenig später fällt der Grünbach in mehreren kleinen Wasserfällen und dem großen Amselfall über das Amselloch. Der wohl spektakulärste Teil dieser Etappe ist der schmale Pfad durch die Schwedenlöcher. Die imposanten Felsenwände der engen Klamm ragen weit über 50 Meter in die Höhe. Nach 700 Stufen ist die Aussicht am Ausgang der Schwedenlöcher erreicht. Es erwartet Sie eine atemberaubende Aussicht über den Raaber-Kessel zur Basteibrücke, in der Ferne den Lilienstein und am Horizont die Vulkankegel der Böhmischen Schweiz. Vorüber am Steinernen Tisch wandern Sie durch den Höllengrund in den Uttewalder Grund Richtung Lohmen. Über das Dürre Gründel erreichen Sie schon bald den Ausgangsort Ihrer Wanderreise. Übernachtung in Lohmen
8. Tag: individuelle Abreise
individuelle Abreise