Reisebeschreibung
Mit einer Wanderung auf dem Malerweg den Nationalpark Sächsische Schweiz zu entdecken, ist ein tolles Naturerlebnis für Kinder und Erwachsene. Die Wanderreise umfasst sechs kurze jedoch sehr abwechslungsreiche Tagesetappen mit Strecken zwischen 8 bis 13 Kilometern. Langweilig wird es dabei nie – zwischen ruhigen Abschnitten gibt es viele Auf- und Abstiege, auch teilweise über Treppen oder Leitern. Neben den berühmten Höhepunkten wie der Brandaussicht, der Bastei und der Festung Königstein warten auf jeder Tagesetappe viele kleine Entdeckungen am Wegesrand mit tollen Aussichten, versteckten Höhlen und schmalen Pfaden durch Felsspalten vorbei an Baumriesen und zerklüfteten Sandsteinfelsen. Besondere Erlebnisse auf dieser Wanderreise sind die Fahrt mit der historischen Straßenbahn durch das Kirnitzschtal, die Besichtigung der weltweit größten Garteneisenbahnanlage „Eisenbahnwelten Rathen“, der Kletterwald an der Festung Königstein oder der Besuch in der Schokoladenmanufaktur am Schloss Thürmsdorf.
Ablauf
1. Tag: individuelle Anreise nach Bad Schandau
Sie reisen individuell mit der Bahn oder dem Pkw nach Bad Schandau an. Besuchen Sie das Nationalparkzentrum, um sich auf die Wanderung einzustimmen und sich Tipps zum Erlebnis Nationalpark Sächsische Schweiz zu holen.
In den Ausstellungen über Natur und Kultur, in Projekten und Veranstaltungen werden Anliegen, Aufgaben und Besonderheiten der Nationalparkregion Sächsische Schweiz interessant und anschaulich dargestellt. Übernachtung in Bad Schandau
2. Tag: Rundtour ab/an Bad Schandau (je nach Strecke ca. 9 bzw.13 km)
Bad Schandau ist der ideale Ausgangsort für die Wanderung in die Hintere Sächsische Schweiz.
Mit dem historischen Personenaufzug gelangen Sie schnell direkt von Bad Schandau auf die Ostrauer Hochebene (mit Gästekarte zum ermäßigten Fahrpreis). Der Malerweg führt Sie vorbei am Falkenstein zum Großen Schrammtor und der imposanten Schrammsteinaussicht, wo Sie einen herrlichen Blick über die Vordere und Hintere Sächsische Schweiz und bis nach Dresden haben. Für die kurze Tageswanderung (ca. 9 km) folgen Sie von den Schrammsteinen dem Abstieg zum Zeughausweg und weiter durch den Nassen Grund bis in das Kirnitzschtal. Wenn Sie die etwas längere Tagesetappe (ca. 13 km) laufen möchten, folgen Sie der Ausschilderung des Malerwegs weiter in die bizarre Felsenlandschaft der Affensteine und über das Sandloch und den unteren Affensteinweg in das Kirnitzschtal. Mit einer historischen Straßenbahn, der Kirnitzschtalbahn, gelangen Sie bequem zurück nach Bad Schandau (in Gästekarte mobil enthalten). Übernachtung in Bad Schandau
3. Tag: Bad Schandau – Hohnstein (ca. 11 km)
Damit die Wanderung zwischen Bad Schandau nach Hohnstein auch von den Kindern entspannt zurückgelegt werden kann, erfolgt von Bad Schandau aus ein kurzer Transfer im Kleinbus (ca. 10 Minuten) zum Startpunkt.
Der Transfer ist im Reisepreis bereits inklusive. Sie folgen dem Malerweg durch den wildromantischen Kohlichtgraben und über den Mühlweg in das malerische Dorf Waitzdorf. Mitten in der Ortschaft befindet sich die Waizdorfer Schänke mit Biergarten und Gaststube. Für den Aufstieg auf den Brand muss zuerst der Tiefe Grund durchquert werden. Auf der Brandaussicht angekommen, werden Sie mit atemberaubenden Aussichten belohnt. Um nach Hohnstein zu gelangen, folgen Sie dem Malerweg vorbei an der Gautschgrotte nach Hohnstein. Die eindrucksvolle Burganlage von Hohnstein hoch über dem Polenztal beherbergt heute ein Natur- und Geschichtsmuseum sowie das Burghotel. Bekannt ist die Stadt auch für die Hohnsteiner Handspielpuppen mit den geschnitzten Holzköpfen. Übernachtung in Hohnstein
4. Tag: Hohnstein – Kurort Rathen (ca. 9 km)
Die Etappe von Hohnstein nach Rathen beginnt mit dem Aufstieg durch die schmale Felsspalte in der Wolfsschlucht.
Auf dem Hockstein angekommen, eröffnet sich ein schöner Ausblick in das canyonartige Tal der Polenz. Der Wanderweg führt weiter durch eine offene Landschaft mit Feldern und Wiesen. Vom Rastplatz kurz vor Rathewalde bietet sich eine herrliche Fernsicht über die Tafelberge der Sächsischen Schweiz. Schon bald erreichen Sie den kleinen Ort Rathewalde. Vorbei an der Rathewalder Mühle erfolgt der Abstieg über den Amselgrund zum Amselloch und dem Amselfall. Das Wasser des Grünbach wird an dieser Stelle angestaut und fällt über die Sandsteinfelsen als Wasserfall in die Tiefe. Ab dem Amselfall folgenden Sie dem munter plätschernden Grünbach bis zum Wegweiser, der in die Schwedenlöcher weist. Der abwechslungsreiche Weg durch die klammartige Schlucht führt über Treppen und Stege, durch kleine Höhlen und enge Felsspalten. Am Ausgang der Schwedenlöcher erwartet Sie eine atemberaubende Aussicht über den Raaber-Kessel zur Basteibrücke in der Ferne den Lilienstein und am Horizont die Berge der Böhmischen Schweiz. Über den Gansweg vorbei am Basteikreuz folgen Sie der Ausschilderung zur berühmten Basteiaussicht. Von hier blicken Sie weit über 190 Meter tief in das Elbtal und genießen das einmalige Panorama über die Tafelberge der Sächsischen Schweiz. Über die 76 Meter lange Basteibrücke gelangen Sie zur mittelalterlichen Felsenburg Neurathen. Der kurze und stufenreiche Abstieg führt direkt in den Kurort Rathen. Übernachtung im Kurort Rathen
5. Tag: Kurort Rathen – Königstein/Kurort Rathen (ca. 9 km)
Die Tagesetappe führt Sie zunächst vorbei am Rauenstein nach Thürmsdorf. Kurz vor Thürmsdorf steht die Malerwegkapelle an der sogenannten Thiele- Aussicht mit Panoramablick über das Elbtal zum Lilienstein und Königstein.
Nur wenige Meter vom Schloss Thürmsdorf entfernt, kommen alle großen und kleinen Naschkatzen beim Besuch der Schokoladenmanufaktur voll auf ihre Kosten. Nach der Stärkung steht der Erstürmung der Festung Königstein nichts mehr im Weg. Hierfür sollten Sie unbedingt den gesamten Nachmittag einplanen. Viel zu entdecken gibt es hinter den dicken Mauern der einstigen Festungsanlage mit seinen über fünfzig Bauwerken und Festungsanlagen. Neben dem Nachbau des Riesenweinfasses August des Starken befindet sich hier mit über 150 m der tiefste Brunnen Sachsens. Für Kinder stehen interessante Angebote, wie etwa ein spezieller Audioguide für die Entdeckungstour auf der Festung Königstein, zur Verfügung. Rückfahrt mit der S-Bahn nach Rathen (Fahrtzeit ca. 5 min, Preisstufe 1 ca. Erw. 3 Euro/Kind ca. 2 Euro). Übernachtung in Rathen
6. Tag: Kurort Rathen/Königstein – Kurort Gohrisch (ca. 8 km)
Am Morgen fahren Sie mit der S-Bahn nach Königstein (Fahrtzeit ca. 5 min, Preisstufe 1 ca. Erw. 3 Euro/Kind ca. 2 Euro).
Aus Königstein heraus folgt der Malerweg nach Pfaffendorf zum Quirl. An diesem Tafelberg befindet sich die größte Höhle der Sächsischen Schweiz, der Diebskeller. Am Pfaffenstein angekommen, folgen Sie dem bequemen Aufstieg. Auf dem mit wilden Heidelbeeren und Heidekraut bewachsenen Plateau des Tafelberges verläuft der schmale Pfad über Treppenanlagen und durch Felsspalten zur sagenumwobenen „Barbarine“. Bei der so bezeichneten Felsnadel, soll es sich der Sage nach, um eine versteinerte Jungfrau handeln. Vom Pfaffenstein eröffnet sich eine fantastische Aussicht über das „Reich der Steine“. Für den Abstieg vom Pfaffenstein stehen zwei unterschiedliche Wege zur Auswahl. Der steile Abstieg mit vielen Stufen und Leitern führt durch das Nadelöhr. Wer diesen Weg umgehen möchte, folgt dem bequemen Weg gleich dem Aufstieg und danach dem schmalen Wanderweg am Feld entlang links um den Pfaffenstein. Markante Tafelberge wie der Papststein, der Gohrisch oder der Kleinhennersdorfer Stein prägen das Bild der Gemeinde Gohrisch. Über den Heideberg erreichen Sie schon bald den Kurort Gohrisch. Übernachtung im Kurort Gohrisch
7. Tag: Kurort Gohrisch – Bad Schandau (ca. 9 km)
Über den Muselweg führt der Wanderweg zunächst auf den Gohrisch und wenig später auf den Papststein.
Hier haben Sie die Möglichkeit in einer der schönsten Bergwirtschaften der Region einzukehren. Nach dem Abstieg vom Papststein, lohnt der kurze Abstecher von der Route zur Lichterhöhle. Der Malerweg folgt weiter nach Papstdorf und durch Kleinhennersdorf bis zur Elbe nach Krippen. Der kleine Ort am Krippenbach war schon vor 100 Jahren mit 32 Sommerwohnungen ein beliebtes Reiseziel. Folgen Sie dem Sonnenuhrenweg und entdecken Sie die zwölf Sonnenuhren im Ort oder verweilen Sie am Krippenbach, wo Sie mit etwas Glück die seltene Wasseramsel, den Eisvogel oder die Gebirgsbachstelze beobachten werden. Am Elbufer angekommen, eröffnet sich Ihnen der Blick auf die Elbe und die Silhouette von Bad Schandau, nach Osten hin sehen Sie das mächtige Schrammsteinmassiv. Sie wechseln mit dem Fährschiff die Elbseite und kommen am rechtselbischen Ufer am markanten Ostrauer Personenaufzug vorbei. Übernachtung in Bad Schandau
8. Tag: individuelle Abreise
individuelle Abreise