Reisebeschreibung
Erleben Sie die vielgestaltige Mittelgebirgslandschaft des Oberlausitzer Berglandes und des Zittauer Gebirges auf dem Weg von Neukirch nach Zittau im Dreiländereck Deutschland/Polen/Tschechien. Sandsteinberge, vulkanische Bergkuppen, Wiesen und Wälder prägen die Landschaft, die Sie auf Ihrer Route mit 600 Metern Höhenunterschied entdecken werden. Von den höchsten Gipfeln der Oberlausitz, darunter der Valtenberg (587 Meter) und die Lausche (793 Meter), reicht Ihr Blick bis ins Iser- und Riesengebirge. Zwischen den Auf- und Abstiegen sollten Sie sich Zeit nehmen, in den idyllischen Dörfern mit den typischen Umgebindehäusern zu verweilen. Auf der letzten Etappe empfehlen sich die Besichtigung der Burg- und Klosterruine auf dem Berg Oybin und eine Fahrt mit der Zittauer Schmalspurbahn.
Ablauf
1. Tag: individuelle Anreise nach Neukirch/ Tautewalde
In Neukirch nahe der tschechischen Grenze befinden sich zahlreiche Umgebindehäuser mit teils meisterhaften Verzierungen.
Auch ein Besuch in einer der drei Töpfereien lohnt sich. Seit dem 19. Jahrhundert wird hier Keramik nach Bunzlauer Art hergestellt. Ihren Pkw können Sie für die Dauer der Reise am Hotel abstellen. Übernachtung in Neukirch/ Tautewalde
2. Tag: Neukirch/Lausitz – Sohland/Spree (ca. 24 km)
Der Oberlausitzer Bergweg beginnt bei Neukirch. Ihr erstes Ziel ist der 587 Meter hohe Valtenberg, der vom 22 Meter hohen König-Johann-Turm gekrönt wird.
Von hier blicken Sie über die Oberlausitzer Berge bis zum Zittauer Gebirge und bis in das Elbsandsteingebirge. Sie wandern weiter über Steinigtwolmsdorf und Wehrsdorf zum Granitgrenzstein Dreiherrenstein an der tschechischen Grenze. Unterwegs kommen Sie an ehemaligen Gold- und Silberbergwerken vorbei. Kurz darauf erreichen Sie die Prinz-Friedrich-August-Baude mit dem 1900 errichteten Aussichtsturm. Über einen Naturlehrpfad gelangen Sie zum Ortszentrum von Sohland. Übernachtung in Sohland/Spree
3. Tag: Sohland/Spree – Beiersdorf (ca. 14 km)
Von Sohland führt der Oberlausitzer Bergweg über die Himmelsbrücke zur Spree und weiter zum Stausee Sohland.
Über einen Anstieg erreichen Sie das Bergdorf Ellersdorf und wandern auf naturbelassenen Wegen von hier zu den Kälbersteinen. Letztere bilden den zentralen Höhenzug des Oberlausitzer Berglandes. Eine natürliche Aussichtsplattform auf einem der Felsen bietet Ihnen den Blick Richtung Bautzen. Nach Oppach steigen Sie zum Berg Bieleboh auf, wo die Aussicht bei schönem Wetter bis in das Riesengebirge reicht. Über eine befestigte Straße wandern Sie abwärts nach Beiersdorf. Übernachtung in Beiersdorf
4. Tag: Beiersdorf – Eibau (ca. 23 km)
Heute wandern Sie zunächst von Beiersdorf bis nach Neusalza-Spremberg, wo sich ein Besuch im Baudenkmal und Museum Reiterhaus empfiehlt.
In einem der ältesten Umgebindehäuser der Oberlausitz wird in einer Dauerausstellung die regionale Bauweise anschaulich erklärt. Weiter geht es hinauf zum Aussichtspunkt Schmiedesteine und dem Kuhberg. Sie folgen der Landstraße und einem Waldweg über Ebersbach Richtung Kottmar zur höchstgelegenen der drei Spreequellen. Der Aufstieg auf den 583 Meter hohen Berg Kottmar wird mit einem einzigartigen Panoramablick vom 1881 erbauten Aussichtsturm belohnt. Auf dem Sagenpfad mit Erklärungstafeln zu zehn Sagen rund um den Berg wandern Sie nach Eibau. Übernachtung in Eibau
5. Tag: Eibau – Waltersdorf (ca. 24 km)
Am vierten Wandertag führt Sie der Oberlausitzer Bergweg zunächst Richtung Oberoderwitz und Spitzkunnersdorf.
Sie wandern zum Großen Stein, einem Berg mit zwei Felsgipfeln, von denen der kleinere auch Goethekopf genannt wird. Weiter geht es zum Felsgebilde Weißer Stein mit der Karasekhöhle. Auf abwechslungsreichen Waldwegen wandern Sie von hier nach Großschönau, wo Sie das Deutsche Damast- und Frottiermuseum besuchen sollten. Sie folgen dem Weg zum Ausgangspunkt des Aufstieges zum Weberberg im Gemeindeteil Herrenwalde. Der Oberlausitzer Bergweg führt nun durch das Zittauer Gebirge und auf dem Kammweg entlang der tschechischen Grenze. Bevor Sie Ihr Etappenziel Waltersdorf erreichen, lohnt sich ein Abstecher auf die Lausche, den mit 793 Metern höchsten Berg im Lausitzer Gebirge. Übernachtung in Waltersdorf
6. Tag: Waltersdorf – Oybin/Lückendorf (ca. 14 km)
Von dem Pass „Wache“ folgen Sie dem Hohlsteinweg über die Nonnenfelsen zu den Mühlsteinbrüchen bei Jonsdorf, einer bizarren Felsenwelt, durch die auch ein Naturlehrpfad führt.
Über Stiegen steigen Sie nach Jonsdorf ab und wandern vorbei am Gondelteich in den Ortsteil Oybin-Hain. Von hier geht es auf den Hochwald, den zweithöchsten Berg und einen der schönen Aussichtsberge des Zittauer Gebirges. Der Abstieg vom Hochwald führt Sie zum Kammloch und wenig später erreichen Sie den Oybiner Ortsteil und Luftkurort Lückendorf. Vom nahen Scharfenstein genießen Sie eine herrliche Aussicht über den Oybin, die Lausche und den Hochwald. Übernachtung in Oybin/Lückendorf
7. Tag: Oybin/Lückendorf – Zittau (ca. 16 km)
Am Morgen Ihres letzten Wandertages empfehlen wir Ihnen zunächst die Besichtigung des Kurortes Oybin.
Besonders sehenswert sind die Ruinen der böhmischen Königsburg und des Klosters aus dem 14. Jahrhundert. Eine weitere Attraktion ist die Schmalspurbahn Zittauer Gebirge. Entlang der Bahnlinie und am Fuße des Felsmassivs führt der Oberlausitzer Bergweg aus dem Tal und dem Landschaftsschutzgebiet Zittauer Gebirge hinaus. Sie wandern vorbei an der Teufelsmühle und gelangen auf dem von mächtigen Eichen gesäumten Hartauer Dammweg zum Dreiländereck Deutschland/Tschechien/Polen. Entlang der Neiße erreichen Sie Zittau, den Endpunkt Ihrer Wanderung auf dem Oberlausitzer Bergweg. Alternativ steigen Sie am Anfang der Etappe in die Schmalspurbahn und lassen die Landschaft bis Zittau an sich vorbeiziehen. Die einst reiche Tuchmacher- und Händlerstadt im Dreiländereck Deutschland-Polen-Tschechien weist ein großes kulturelles Angebot auf. Neben einem Besuch des Kulturhistorischen Museums Franziskanerkloster empfehlen wir Ihnen das Museum Kirche zum Heiligen Kreuz. Hier wird in der größten Museumsvitrine der Welt das „Große Zittauer Fastentuch“ von 1472 ausgestellt, das in 90 Bildern die biblische Geschichte von der Erschaffung der Welt bis zum Jüngsten Gericht erzählt. Übernachtung in Zittau
8. Tag: individuelle Abreise; Transferservice nach Neukirch/Tautewalde oder Zusatzübernachtung auf Anfrage buchbar
individuelle Abreise